Jonas Lindström

Gespräch

2016:September // Tim Vormbäumen

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09-2016

„Man will gute Bilder sehen, genauso wie man gute Texte lesen möchte“

Jonas Lindström (*1988) hat sein Diplom in Visueller Kommunikation an der Universität der Künste gemacht. Er studierte sechs Jahre in der Klasse von Fons Hickmann und absolvierte ein Auslandssemester am London College of Communication. Seit zwei Jahren arbeitet er in seinem Studio am Alexanderplatz für diverse Magazine, Kampagnen und Modestrecken als freischaffender Fotograf und Regisseur.


Tim Vormbäumen  /   Was bedeutet dir Fotografie?
Jonas Lindström  /   Es ist das Medium, zu dem ich am allerwenigsten Widerstand habe. Natürlich hab ich auch ein Verständnis für viele andere kreative Arbeitsbereiche, aber die Um­setzung meiner Position funktioniert in der Fotografie am natürlichsten.
Vormbäumen  /  Fotografierst du analog oder digital?
Lindström  /  Ich mache alles digital. Analog wird ja oft mit Nostalgie gleichgesetzt – und da will ich nicht hin. Ich denke aber, beide Medien können problemlos nebeneinander existieren. Ich fand immer schon das Digitale interessant, welchen Rahmen es mir gibt.
Vormbäumen  /  Fühlst du dich als Künstler?
Lindström  /  Nein, ich bin Fotograf. Es gibt Fotografen, die sich als Künstler bezeichnen, aber das bin ich schon deshalb nicht, weil meine Arbeiten nicht hauptsächlich in Büchern erscheinen. Und weil sie auch nicht ausgestellt werden. Und wenn man den Markt betrachtet, dann bin sowieso kein Künstler. Bei mir ging alles so wahnsinnig schnell. Vom Studium sofort in den Job. Erst langsam spüre ich wieder Freiräume.
Vormbäumen  /  Aber die Rückkehr zur Galerie, zur Kunstfotografie wird dann schwer. Jürgen Teller versucht es seit Jahren, mit wenig Erfolg!
Lindström  /  Da gibt es viel schlimmere Beispiele: manchmal hängt pure Modefotografie im Museum. Das sind teilweise gute Bilder, aber die gehören eher in Magazine. Ich fühle mich in diesem groben Modekontext ziemlich wohl, kann mich da in eine Richtung begeben, die mir gefällt. Und ich lass mich auch nicht auf jeden Rahmen ein. Allen voran ist Mode auch ein kollaborativer Prozess. Künstler sein hingegen – das ist die Idee des Alleinschaffenden. Die Modebranche ist viel Teamwork. Da hat alles seine feste Struktur. Irgendwie mag ich es, darin verortet zu sein.
Vormbäumen  /  Gibt es beim Fotografieren den besonderen Moment?
Lindström  /  Ja, auf jeden Fall … Fotografie ist nur Moment. Und allein so passieren die wirklich spannenden Sachen. Das hat auch viel mit Fehlern und Zufällen zu tun.
Vormbäumen  /  Wartest du auf den besonderen Moment?
Lindström  /  Eigentlich nicht. Das ist intuitiv, wann man abdrückt. Es gab mal eine Bewegung, da fingen Fotografen an, alles mit Filmkameras zu machen. Da dachte ich: Nee, das will ich nicht! Denn du verpasst dann den besonderen Moment. Stattdessen nimmst du immer alles auf und verschiebst den Zeitpunkt, alles anzusehen, auf einen Zeitpunkt, an dem du nichts mehr ändern kannst. Das ist in den heutigen Strukturen mühsam. Du planst, machst Konzepte und Moodboards. Du kommst an einen Ort, an ein Set, mit einer Idee – und dann kommt doch alles anders. Ich mag das. Und ich finde es wichtig, auf diese Veränderungen reagieren zu können.
Vormbäumen  /  Wer sind deine Vorbilder in der Fotografie?
Lindström  /  Wolfgang Tillmans. Er ist jemand, an dem ich schon relativ früh drangeblieben bin. Er ist relevant für die Mode durch die Alltäglichkeit, der er so eine Bedeutung einräumt. Er schafft es, den Alltag zu überhöhen. Er hat auch schon immer einen Modebezug gehabt, zu dieser ganzen Londoner Magazin-Szene. Rineke Dijkstra finde ich auch unglaublich gut. Die Konsequenz, mit der sie seit Jahrzehnten ihre Arbeit verfolgt, finde ich sehr beeindruckend.
Vormbäumen  /  Wie hoch ist der Preis der Inszenierung? Es gibt Fotografen, die sagen, es gibt nichts Schlimmeres.
Lindström  /  Jeff Wall stellt alles. Aber Fotografie ist immer irgendwie gestellt, oder? Ich glaube, sie ist die reine Inszenierung.
Vormbäumen  /  Insbesondere Auftragsarbeiten sind oft inszeniert. Können sie dann auch Kunst sein?
Lindström  /  Ich sage ja, alles was man macht, ist auf eine besondere Art inszeniert. Trotzdem passieren natürlich Zufälle. Du hast dir den Raum ausgesucht, die Person. So gesehen ist es schon inszeniert. Was aber dann passiert, ist wieder total zufällig. Es ist wie in einem Labor.
Vormbäumen  /  Ist man nicht per se Fotograf, wenn man eine Kamera in die Hand nimmt? Und wenn man einen Pinsel in die Hand hält, ist man Maler/Künstler?
Lindström  /  Der Kunstbegriff war wahrscheinlich noch nie so weit gefasst wie heute. Deshalb finde ich es fast hinfällig, darüber nachzudenken. Es wird ja immer hybrider, siehe das New Yorker Kollektiv DIS bei der diesjährigen Berlin Biennale. Das ist ein super Beispiel dafür, wie man es anders machen kann: Eine Sprache sprechen, etwas anderes meinen und dadurch wieder Relevanz erzeugen.
Vormbäumen  /  DIS steht für die neue Generation, Post-Internet-Art und New Aesthetics. Gibt es Bezüge in deinen Arbeiten? Die Stockphoto-Ästhetik haben sie ja neu interpretiert! Wie stehst du dazu?
Lindström  /  Gerade weil DIS und die Künstler drumherum diese Ästhetik in den letzten Jahren so ausdefiniert haben, wäre es mein Ansatz, genau das nicht zu machen. Ich respektiere das jedoch sehr und finde vieles auch wirklich stark. Aber ich suche nicht diesen extremen Kommentar auf das Jetzt. Natürlich bildet sich in meinen Arbeiten auch immer die Gesellschaft ab, in der ich lebe, sei es durch das Casting oder die Umgebung, aber es geht mir weniger um diesen Bezug als um ein Gefühl – eher poetisch.
Vormbäumen  /  Hast du ein Lieblingsbild?
Lindström  /  Das „eine Bild“ gibt es für mich nicht. Aber ich bin sehr beeindruckt von den Beachporträts von Rineke ­Dijkstra. Das ist so eine simple Idee, so ein banales Bild: Sand, Wasser, Himmel und im Vordergrund immer eine Person. Meistens Jugendliche … Solche Ideen würde ich gerne öfters erkennen.
Vormbäumen  /  Gibt es ein Bild, das du gerne gemacht hättest? Oder ein Motiv, eine Person, die du gerne fotografiert hättest?
Lindström  /  Da kann man nur etwas Cheesyges antworten. Celebrities oder Promis waren mir nie so wichtig im Portfolio. Ich finde, die Person, die man irgendwo entdeckt und die dann für eine Geschichte oder für einen Film genau der oder die richtige ist, ist wichtiger, als die Überlegung, welche bekannte Person man fotografieren will. Ich finde es interessanter, Leute zu finden, die für mich so etwas sein könnten. Da spielt das Casting eine besondere Rolle.
Vormbäumen  /  Machst du dir Gedanken über die Rolle als Fotograf in der Zukunft? Wo siehst du dich in zehn Jahren?
Lindström  /  Am Ende muss immer jemand entscheiden, was ein gutes Bild ist. Auf der technischen Seite musst du mit der Zeit gehen und wissen, was dich interessiert. Und da ändert sich gerade viel! Wann sind Bilder bewegt und wann sind sie still? Am Ende will ich aber immer noch jemand sein, der weiß, was ein gutes Bild ist. Ich glaube, dass es immer schwieriger wird, diese Entscheidung zu treffen. Gerade bei kommerziellen Arbeitsabläufen. Alle Kunden wollen sich ständig hunderttausend Mal in alle Richtungen absichern. Das ist absurd. Da liegt dann eine Million Moods vor dir. Und die Industrie legt sich Modi zurecht, um die Entscheidung hinauszuzögern und sich die Möglichkeit einer Änderung immer vorzubehalten. Das läuft darauf hinaus, dass niemand mehr eine Entscheidung trifft. Und da sind wir wieder beim Kunstbegriff. Ein Künstler ist der, der eine total definierte Position hat, der die ultimative Position bezieht. Egal wie klein, subjektiv oder codiert diese ist. Ein Künstler ist der, der seine Position in der Welt bezieht und hält.
Vormbäumen  /  Gehst du als Fotograf durchs Leben ?
Lindström  /  Ich sehe schon viel … Aber ich finde es genauso lästig, ständig eine Kamera bei mir zu haben. Ich denke eigentlich immer, man müsste anders sein und manchmal zwing ich mich dazu. Aber man muss auch sagen, ich trenne Fotografie …
Vormbäumen  /  … vom Job?
Lindström  /  Was heißt Job? Ich seh das nicht als Job. Ich trenne eben das Fotografieren von Zeiten, in denen ich nicht fotografiere und einfach das Leben anschaue. Ich finde es total sinnlos, im Urlaub Fotos zu machen, weil ich es doch immer erstmal selbst gesehen haben will, bevor meine Kamera es sieht.
Vormbäumen  /  Während einer Marokkoreise hast du auch Fotos in eine Modestrecke mit reingenommen, die nichts mit Mode zu tun haben. Wie stehst du dazu?
Lindström  /  Das war eine Idee, die ich in letzter Zeit ziemlich gerne mag. Das geht dann wieder auf die eingespielten Strukturen der Mode zurück: Man kommt morgens um neun zu einem Set und abends um sechs gehen alle wieder aus dem Studio raus – und in dieser Zeit soll man die Geschichte produzieren. In Marokko war ich fünf Tage am fotografieren. Nur für den Job. Und dann fällt mir das auch nicht schwer, diese Überlegung: Nehme ich die Kamera mit oder lasse ich sie zu Hause? Und die Protagonisten sind immer dabei. Das ist also der Rahmen, den ich mir baue: das kann im Studio sein oder in der Stadt oder in Marokko. Ich habe gerade eine Kampagne für UNIQLO fotografiert und da haben wir es eigentlich genauso gemacht. Da haben wir uns ein Haus außerhalb von Paris ausgesucht und das fühlte sich so an wie ein Ort, an dem viel passieren kann, und so war es dann auch.
Vormbäumen  /  Welches Foto ist dir gut gelungen ?
Lindström  /  Ich mag, wie das Foto mit den Beinen (s. Abb. S. 40) entstanden ist. Ich war in Marrakesch auf Produktion, das ganze Team im Van musste an einer Straßenecke halten, um Getränke aufzufüllen. Ich saß hinten links am Fenster, neben mir die verschattete Straße. Aus Langeweile machte ich ein Foto. Beim Durchschauen und Bildeinstellen sah ich im Sucher auf einmal eine Gruppe junger Soldaten durchs Bild gehen – nur ihre Beine. Ich habe intuitiv ein Foto gemacht. Es ist mein liebstes Foto von der Reise.
Vormbäumen  /  Bilderfluten bewegen sich durchs Netz und tauchen auch überall in der Realität wieder auf. Amateurfotografie, flickr, facebook, Snapchat, Instagram – zerstören diese Medien die Fotografie?
Lindström  /  Instagram ist super wichtig. Du hast mittlerweile Castings, bei denen die Kunden die Models fragen, wieviele Follower sie haben. Auch wieder eine Entscheidung: Schaut euch das Gesicht an, ist er oder sie schön oder nicht? Aber die Kunden wollen eine Zahl haben, die den Erfolg absichert. Da hat sich auf jeden Fall etwas verändert. Ich habe gelesen, dass in diesem Jahr mehr Bilder als Texte verschickt wurden. Snapchat ist Kommunikation nur durch Bilder. Die Generation, die noch jünger ist, die das Ding so inhaliert, die kommuniziert nur noch darüber. Also ein Foto von sich selbst als Antwort auf irgendetwas … Das ist schon krass, wie sich die Kommunikation hin zu Bildern als reines Kommunikationsmittel verändert hat.
Vormbäumen  /  Wird Fotografie dann obsolet?
Lindström  /  Diese Bilder haben natürlich keinen Wert mehr. Sie erfüllen nur noch den Sinn, Kommunikation zu sein. Genauso wie jedes geschriebene Wort auch nicht sofort ein literarisches Stück oder ein Gedicht ist. Ich denke, das eine bedroht das andere nicht. Denn man will gute Bilder sehen, genauso wie man gute Texte lesen möchte.
Vormbäumen  /  Dadurch verändert sich vor allem auch die Ästhetik, siehe Alexa Karolinskis Kampagnen für Eckhaus Latta oder die Post-Internet-Ästhetik, geglitchte Bilder … Oder eben Instagram: unzählige Accounts von Art Students und Artists, die diese krasse Natürlichkeit zelebrieren oder auch das Alltägliche, das Normale, ohne Filter, ein Foto von sich selbst. Gibt es neue Motive, eine neue Ästhetik in der Fotografie?
Lindström  /  Modefotografie ist auf jeden Fall die trendlastigste Fotografie: Da wird es schwer, einen Stil für sich selbst zu erarbeiten und diesem treu zu bleiben. Es reicht nicht mehr, ein singuläres schönes Bild zu produzieren. Ich glaube an die vordergründige Idee, an den Prozess. Sich an einer Sache abarbeiten, etwas ausdefinieren … Die Idee ist halt die Idee und ein schönes Bild ein schönes Bild. Und dann hast du diese Moodboards von wunderschönen Modefotografien und fragst dich, was für einen Sinn macht es, das zehntausendste Mädchen mit irgendeinem Kleid in irgendeinem Studio zu fotografieren? Das kannst du tausend Millionen Mal in schönsten Qualitäten im Internet finden. Das ist andererseits aber auch ein Ansporn. Mich motiviert es!
Vormbäumen  /  Solange Aufträge reinkommen? Oder hast du dich auch gefragt, was ist, wenn keine mehr kommen?
Lindström  /  Immer … Wenn du selbstständig bist, kannst du das beste Jahr der Welt gehabt haben, wenn dann aber ein, zwei Wochen keine Emails kommen und das Telefon stillsteht, wirst du nervös. Es ist wie mit den Likes bei Instagram. Man will ständig den konstanten Fluss von Erfolg. Und da ist ­wiederum die Frage, wie schnell gibt man sich diesen Trends hin oder bleibt bei dem treu, von dem man glaubt, es sei das Richtige.
Vormbäumen  /  Gibt es das „neue Foto“?
Lindström  /  Man versucht das die ganze Zeit. Das ist auch das Spannende am Digitalen; dass man sich überlegen kann, wie kann etwas wirklich neu aussehen?
Vormbäumen  /  Gibt es ein Foto, das es noch nie gab? Ist Fotografie unerschöpflich?
Lindström  /  Immer mal wieder kommt einer um die Ecke und wir denken: So eine simple und gute Idee! Das ist es, was ich meine, wonach man sucht: Nach diesen essenziellen Dingen, die vor einem liegen, wenn man sich die Gesellschaft anschaut. Ich glaube, das wird immer wieder passieren.
Vormbäumen  /  Ist Modefotografie eine Form von Virtual Reality? Was ist zuerst da, der Raum oder das Model? In der Akademie der Künste ist ja gerade eine Arbeit von Jon Rafman zu sehen …
Lindström  /  Ich habe die 3D-Brille noch nicht ausprobiert. Aber das ist etwas, worauf ich echt heiß bin: Mir so eine Brille zu schnappen und zu überlegen, was man damit machen könnte. Ich frage mich: Ist es etwas Neues oder nur ein nächster Schritt dessen, was aus der Institution Theater seit Hunderten von Jahren weiterentwickelt wird.
Vormbäumen  /  Man vergisst die Realität, wird körperlos. Und wieder tauchen neue Fragen auf: Werden bald Inhalte von Künstlern oder Modefotografen für diese Welt geschaffen? Wird es Virtual-Reality-Werbung geben?
Lindström  /  Dann gehen wir über die Straße und switchen zwischen den Welten. Die Übergänge werden ja immer ­schmaler. Irgendwann ist es dann nur noch eine Kontaktlinse. Am Anfang musstest du ins Kino gehen, dann hattest du den Fernseher zu Hause, dann einen Beamer. Dann wurden die Kinos größer und es gab 3D-Brillen. Und jetzt hast du ein Smartphone und kannst darin abtauchen. Und irgendwann bekommst du es gar nicht mehr mit, wenn du zwischen den Modi switchst. Dabei kommt auch der Körper an die Grenzen. Ich mag Jon Rafman …
Vormbäumen  /  Der hat ja auch Google-Maps-Fotos „selektiert“. Eine Gute Idee, der Blog 9-eyes.com!
Lindström:  /  Ich frage mich nach wie vor, wie er das gemacht hat. Sitzen da 50 Leute, die das für ihn machen, oder geht er das selbst durch?
Vormbäumen  /  Das war ja auch schon vor dem ganzen Post-Internet-Hype …
Lindström  /  … und ist eigentlich auch das beste Beispiel dafür: Es gibt unendlich viele Bilder und es braucht trotzdem jemanden, der die besten rausfiltert. Google Maps ist ja die Allgegenwärtigkeit von Bildern. Ich habe mich in Rafmans Blog schon oft verloren. Der Blog macht einem Lust auf die Welt. Man will eigentlich gar nicht mehr dort verweilen, sondern denkt: Da, dieser Dschungel. Da muss ich hin!
Vormbäumen  /  Vielen Dank für das Gespräch.
Lindström  /  Das war interessant, mal aus einer anderen Richtung auf meine Arbeit zu schauen, denn wenn du immer nur in der Mode bist, dann redest du auch nur mit Modeleuten – auch wenn du einen anderen Background hast. Und wenn man mal interviewt wird, sind es auch immer nur Modefragen. Die kritischen Fragen des Interviews sind total wichtig.

Abschließend zeigt mir Jonas Lindström noch seine Fotos der letzten KENZO-Kampagne und sagt: „Ehrlich gesagt dachte ich mir hier zum ersten Mal, die Strecke wäre auch ohne Mode gut gewesen, ohne Modekontext.“

www.jlindstroem.com
Jonas Lindström „The green march“, 2015
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